Fotos sind ausgelagert um Serverplatz zu sparen. Album zum heutigen Tag: Google Foto Album 28.04.2023
Kommentare & Ortsbezeichnungen sind bei den Bildern direkt dabei 🤗
Für heute stehen zwei Ausflüge am Plan.
Ehemalige Hauptstadt Ayutthaya
Tauchen Sie ein in die fesselnde Geschichte Ayutthayas und bestaunen Sie die einzigartigen Ruinen der ehemaligen Hauptstadt Thailands! Die einstige Metropole war das Zentrum des Lebens des „Alten Siams“.
Bangkok bei Nacht per Tuk Tuk
Die Sehenswürdigkeiten bei Nacht zu sehen, bringt die wahre Aufregung, Schönheit und Vielfalt der Stadt zum Vorschein.
Bang Pa-In Summer Palace
Pick-up war um 8 Uhr. Die Fahrzeit betrug ca. 1 Stunde (gefühlt sind es immer zwischen 30 Minuten und 1 Stunde, was man zu hören bekommt 😅). Der Bang Pa-In Summer Palace ist der Sommerpalast der früheren Könige in Thailand, wie der Name schon verrät. Der jetzige König nutzt ihn laut Guide-Berichten nicht mehr wirklich. Die Anlage ist sehr weitläufig. Im äußeren Bereich findet man verschiedene Baustile: Kolonialzeit, siamesisch, neoklassizistisch, Khmer-Stil. Die meisten Bauten stammen aus den Jahren 1872 bis 1889 und wurden von König Chulalongkorn (Rama V.) erbaut. Das älteste noch stehende Gebäude in dem Komplex stammt aus dem Jahr 1632. Bis 1767 diente der Palast allen siamesischen Königen als Sommerresidenz, bis Ayutthaya fiel. Ca. 80 Jahre lang lag der Palast ungenutzt, bis er von König Mongkut (Rama IV.) wieder freigelegt, um- und ausgebaut wurde.
Zu Ehren von Königin Sunandha Kumariratana findet man in der Anlage ein Denkmal. In den 1880er Jahren wurden sie (im 5. Monat schwanger) und ihre Tochter bei einem Bootsausflug über Bord gerissen. Da die königliche Familie in Thailand als gottgleich gilt und kein normaler Bürger sie berühren darf, konnte ihr auch niemand helfen (Berührungsverbot von Angehörigen der königlichen Familie durch Untertanen). König Chulalongkorn (der damalige König) hob kurze Zeit später dieses Verbot offiziell auf. (https://photos.app.goo.gl/FRFGNKdeRD7vvx5h7)
Ein weiterer Fakt, der mich persönlich etwas belustigte, war: Es gibt einen Bereich, der rein den Frauen vorbehalten war (Konkubinen, Dienerinnen, …). Die Brücke, die die Bereiche teilte, beinhaltet zwei separate Gänge. Den einen Gang durften nur Frauen passieren, den anderen nur Männer. Die Frauen konnten durch Schlitze in den anderen Gang spähen, doch die Männer nicht auf die Frauen 😆
Ayutthaya Bootsfahrt
Nach 1 Stunde ging es dann weiter zu einer Bootsfahrt rund um die Stadt Ayutthaya bei der wir unzählige Tempelanlagen in verschiedenen Baustilen bei angenehmen Fahrtwind bewundern konnten. Unter anderem ein Tempel der im Stil von Angkor Wat erbaut wurde (https://photos.app.goo.gl/FzsSJNSpY4FYKzoNA) und an der Saint Joseph church (laut unserem Guide angeblich die älteste ich würd meinen eine der ältesten Kirchen in Thailand, nach ein paar Recherchen hat er es mit den Fakten nicht immer ganz genau genommen 😂). Was jedoch belegt ist über die Kirche: erbaut 1666 währen der Regentschaft von König Narai nachdem Missionare und Priester aus Paris nach Ayutthaya gekommen waren.
Wat Phra Si Sanphet, Ayutthaya
Die Hauptattraktion war dann der königliche Tempel auf dem Gelände des alten königspalastes in Thailands alter Hauptstadt. Wat Phra Si Sanphet (thailändisch: : วัดพระศรีสรรเพชญ์ ; Tempel des Heiligen, Allwissenden Buddha). (Anmerkung: ich find die thailändische Schrift einfach wunderbar, so verspielt. Zum Schreiben wahrscheinlich nicht so toll, wobei wer mal Stenographie hatte der wird damit wahrscheinlich eher weniger Probleme haben 🤪). Wat heißt übrigens übersetzt Tempel. 1767 wurde die Stadt von den Birmanen vollständig zerstört. Er galt als der größte und schönste Tempel in Ayutthaya. Gegründet wurde Ayutthaya 1350 dur König Ramathibodi I. Der Palast wurde 1448 duch einen anderen König (König Borommatrailokanat) etwas nördlich versetzt und an der ursprünglichen Stelle begann der Bau eines Wat (Tempel). Die Nachfahren errichteten dann sogenannte Chedis, in denen die Asche der Vorfahren beigesetzt wurden. (https://photos.app.goo.gl/cVrE1oy4QSiuYPeq6). Die drei Chedis sind die einzigen Gebäude, die restauriert wurden, von allen anderen sind nur noch die Grundmauern erhalten.
Wem es noch weiter interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Wat_Phra_Si_Sanphet
Persönlich war der Besuch unglaublich beeindruckend. Mal abgesehen davon, dass man das Gefühl hatte in einer heißen Sauna auf Entdeckungsreise zu gehen. Ohne kleinstes Wölkchen am Himmel, dennoch einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit waren wir bei geschätzten/gefühlten 42 – 44 Grad (laut Wetterdienst 35 Grad im Schatten bei ca 70% Luftfeuchtigkeit – wie ihr aber den Bildern im Google Photo Album entnehmen könnt, ist dort nicht ganz so viel Schatten zu finden).
Was man zwischen den Zeilen unseres Guides unter anderem sehr gut heraus hören konnte ist, dass die Thai mit Myanmar so ihre Probleme haben. Verständlich wenn man nach der Geschichte geht. Thailand beschuldigt Myanmar tonnenweise Gold und Buddha Statuen aus Gold gestohlen zu haben während Myanmar das ganze etwas anders darlegt (unfreiwillige Spende, gefunden, Interpretationssache der jeweiligen Seite…)… Jede Geschichte hat zwei Seiten.
Wat Maha That
Der Tempel der großen und heiligen Reliquie ist vorallem bekannt für das Motiv: Buddha im Baum. Der Tempel liegt im Stadtzentrum des alten Ayutthaya und (lt. der offiziellen thailändischen Geschichtsschreibung) beginnt die Geschichte dieses Tempels um 1374.
Zum „Buddha im Baum“ hat uns der Guide folgendes erzählt. Den Statuen wurde damals (Kriegszeit) oft der Kopf entfernt, da die ganze Statue zu schwer für den Transport gewesen wäre. Dieser Kopf wurde abgetrennt (für den Transport, man wollte ihn also klauen) aber dann vergessen. Mit der Zeit wurde er dann eins mit dem Baum. (https://photos.app.goo.gl/vGBRiRrPKXp2auND6)
Nach einem ausgiebigen Mittagessen um ca 14 Uhr am Pa Sak River ging es dann wieder retour nach Bangkok. Nicht ganz zwei Stunden später ging es dann zum zweiten Ausflug.
Unterwegs mit dem Tuk Tuk
Das Abendessen war ein Highlight im Pom Prap Sattru Phai Distrikt. Ziemlich verwinkelt zu finden standen wir in einer kleinen Lokalität. Am Nachbartisch (ein Einheimischer mit einer Touristin die sich ziemlich abkekste) wurden gerade Maden serviert… Ich durfte davon ein Foto machen 😅 Unser Abendessen war eher normal mit Pad Thai, einem exzellenten Cocktail und fritierte Bällchen mit Fleischfüllung.
Danach ging es mit dem Tuk Tuk zum Blumenmarkt im Phra Nakhon Distrikt, kurzer Abstecher zum Docracy Monument und dem Ministery of Defence. Da wir am nächsten Tag noch eine Tour durch Chinatown machten sind wir an diesem Tag nur durch gefahren und dafür zu Fuß die Khaosan Road durch (etwa um 21 Uhr). Wir waren ja an unserem ersten Tag schon sehr früh dort. Haben gemütlich beim Aufbau zugesehen und sind einmal durch spaziert. Was wir an diesem Abend erlebt haben war unfassbar (verweis auf den Fotolink ganz oben). The Place to be… not for me… Kübelsaufen, Lokale deren Musikanlagen sich gegenseitig versuchen zu übertönen. Dazwischen ein Stand bei dem ein Alligator am Spieß gegrillt wird, sowie knusprige Skorpione am Spieß und diverse Insekten, Lachgas in diversen Mengen und Cannabis in allen Formen. Partymeile schlechthin. Die Reizüberflutung ist gewaltig gewesen. Ich konnte es nicht fassen, dass das die gleiche Straße wie am Vortag war.
Nachdem der Guide meinte, wir hätten noch gut eine Stunde bevor das Tuk Tuk uns wieder holte, überredete ich ihn auf ein Softgetränk in einer anderen Seitenstraße in der es wesentlich ruhiger zu ging um meinen persönlichen Schock verarbeiten zu können 😅
Die Khaosan Road war der letzte Punkt in unserer Tour und um 22 Uhr waren wir dann auch wieder zurück im Hotel…. völlig erledigt.