Fotos sind ausgelagert um Serverplatz zu sparen. Album zum heutigen Tag: Google Foto Album 29.04.2023
Kommentare & Ortsbezeichnungen sind bei den Bildern direkt dabei 🤗

Für heute stehen zwei Ausflüge am Plan.

Schwimmende Märkte und Eisenbahnmarkt

Viele neue Eindrücke aus dem täglichen Leben im „Land des Lächelns“ werden Sie begeistern. Auf diesem Ausflug haben Sie die Möglichkeit, gleich zwei der faszinierendsten Märkte Thailands zu besuchen

Chinatown bei Nacht (Foodie Tour)

Bangkok ist nachts sogar noch atemberaubender! Lassen Sie uns den weltberühmten, geschäftigen Streetfood-Himmel von „China Town“ erkunden. Entdecken Sie zahlreiche herzhafte Gerichte und Süßigkeiten.

Zughaltestelle irgendwo im nirgendwo

„Du wartest auf einen Zug, ein Zug der dich weit weg bringen wird. Du weißt, wohin dich der Zug hoffentlich bringen wird, aber du weißt es nicht sicher.“ – Inception

Christof hat sich heute beim Tagesausflug kurzfristig entschieden einen Chilltag zu machen. Somit ging es (nachdem ich um 6:20 aus dem Bett gekrochen bin) um 7 Uhr alleine los. Der Fahrer hatte, im Vergleich zu einem chilligen Fahrstil am Vortag, den Bangkok Fahrstil drauf. Er machte zu meiner großen Überraschung ordentlich Tempo und schlängelte sich durch den Verkehr. Mein Guide blickte immer wieder auf sein Handy um zu checken wo wir sind. Wie sich heraus stellte setzte er alles daran das wir pünktlich an einem ganz bestimmten Ort irgendwo im nirgendwo ankamen um den Zug nach Mae Klong zu erwischen, was wir auch schafften. Die Haltestelle bestand aus einer sehr maroden Bank. Zwei weitere Tourbusse gesellten sich noch dazu und nach nur 10 Min Wartezeit hielt ein Zug.

Mae Klong Railway Market (Hoop Rom Market)

Die Fahrtzeit betrug ca 30 Min. Vorbei an etlichen Salzgewinnungsanlagen, durch kleine Orte zum Touri-Magneten: Der Eisenbahnmarkt in Mae Klong. Insgesamt passiert der Zug den Markt 6x täglich. Als der Zug vor ca 150 Jahren (laut Guide) in Betrieg genommen wurde, entstand auch der Markt. Er verbindet das Fischerdorf mit der Stadt und war unter anderem für den Warenverkehr angelegt worden. Da die Marktbetreiber direkt an den Schienen keine Miete zahlen mussten, entstand diese Art von Eisenbahnmarkt was in der heutigen Zeit ein absoluter Touristenmagnet ist. (ich verweise hier auch wieder auf den obrigen Link der zum Fotoalbum führt, es sind einfach zu viele Fotos geworden 😅 und da auch noch auszusortieren dauert mir zu lange). Die Preise sind im vergleich zu Bangkok um ein vielfaches geringer (zur Veranschaulichung: 2 kg Früchte am Markt 90 Baht, im Einkaufscenter in der Nähe vom Hotel 0,5 kg um 120 Baht – für unser Verhältnis immer noch wenig aber dennoch ein rießiger Unterschied)

Die Preise dürften trotz vieler Touristen dennoch passend sein, da mein Guide ordentlich eingekauft hat.

Damnoen Saduak Floating Market

Vom Eisenbahnmarkt ging es für mich (komfortabel im klimatisierten Minibus) zum schwimmenden Markt in Damnoen Saduak. Laut Tafel dem Original 🤣

Zuerst mit dem Boot einmal rund herum und mitten durch und dann noch zu Fuß ein kurzer Spaziergang bei den Ständen vorbei (inklusive Gewürzkauf von mir bei dem ich meine Fähigkeiten der Verhandlung zum Besten geben konnte – ich glaub mein Guide war zufrieden mit mir).

Anfänglich im Boot wunderte ich mich ja wegen der Warnhinweise, sich nicht an der Bootswand festzuhalten. Nachdem wir mitten im Gewusel waren, war mir das dann auch klar warum. Die Boote gehen hier auf tuchfühlung und hin und wieder kommt es dann schon mal vor, dass ein motorisiertes Boot etwas zu viel Schwung mitbringt. Die Händler direkt im Wasser sind alle mit einem Hacken ausgestatten mit dem sie die Boote (gefüllt mit Touristen) zu sich ziehen können um besser ihre Waren zu verkaufen. Da ich mit meinem Guide allein im Boot saß, war meines nicht sonderlich lukrativ für sie 😁 (so ein Pech aber auch, vor allem warnte mich mein Guide nichts im Boot zu kaufen – billiger bei den Ständen zu denen wir dann später noch gehen).

Der Gang durch die Stände machte mich zwischenzeitlich etwas traurig, als ich ein sah das man sich mit Mausmakis abfotografieren lassen konnte… Aber das sollte nichts sein im Vergleich zu dem was mich in Chinatown am Abend noch erwartete…

Dennoch waren die Eindrücke, die ich bei diesen Attraktionen gewonnen habe sehr beeindruckend. Ich hab ja schon einige Dokumentationen gesehen, aber hautnah das ganze Miterleben zu können ist dann doch noch mal ganz was anderes. Unglaublich. Für die Rückfahrt checkte ich mir noch ein frisches Kokosnusseis mit Nüssen (ich könnt mich von Kokosnuss in sämtlichen Variationen hier ernähren –  ein Genuss sondergleichen! Geschmacklich (egal ob Kokosnuss, Mango, Ananas, Litschi oder sonst eine Frucht) kein Vergleich mit dem was wir in Österreich bekommen)

Bis zur Foodie Tour genehmigte ich mir 3 kleine Bier, brachte Christof auf Stand, was ich erlebt habe und gönnte mir einen Powernap.

Foodi Tour durch China Town

Ich glaub der Guide war von uns ein wenig enttäuscht, nachdem Christof und ich dankend aber bestimmt und höflich bei diversen Fischflossen (unter anderem auch Haiflossen was mir als Taucher fast das Herz brach), Innereien, Insekten und sonstigen exotischen Foodexperimenten ablehnten. Willkommen in Chinatown am Abend. Hier bekommst du gefühlt alles was du dir vorstellen (oder auch nicht vorstellen) kannst zum Essen. Jetzt wo ich mir wieder in Erinnerung rufe was ich alles gesehen hab (um das alles irgendwie in Worte zu fassen für meinen Reisebericht), bekomm ich wieder eine Gänsehaut. Mein Hirn hat irgendwie ein Problem damit das zu verarbeiten, was sich viel (als selbstverständlich gegeben) einverleiben und als „Mahlzeit“ deklarieren. Das sich mit so einer Einstellung an Überfischung, Artensterben, Krankheitsübertragungen, usw. nur wenig ändern wird ist aber dann auch irgendwie klar – oder seh ich das jetzt zu eng? Ich hab das Thema mit Christof schon ausgiebig diskutiert um mir persönlich Luft zu machen, da ich hier bei einigen Dingen nur wenig Verständnis habe. Zu meiner Schande haben Christof und ich uns dann auf mehrmaligen Drängen unseres Guides, wir sollten bei der Foodie Tour auch was exotischen probieren was wir noch nie gegessen haben, auf eine Nachspeise eingelassen die mit Schwalbennestern zubereitet wird. Die Nester werden in Zuckerwasser zu tode gekocht so das man von ihnen so eigentlich nichts mehr sieht und (je nach Auswahl) mit diversen zerkochten Früchten serviert. Das erste und das letzte Mal, das ich sowas probiert habe. Abgehakt auf einer nicht existierenden Liste bei mir…

Die anderen Dinge die wir probierten (nicht ganz so exotisch) waren vorzüglich. Eine Supper bei der Knochen für den Geschmack ausgekocht werden, für mich mit vegetarischer Einlage (der Guide genoss sie mit Innereien – und ich versuchte meinen Blick auf meinen Teller zu konzentrieren) serviert wobei der Standbesitzer mich mit großen Augen ansah als der Guide ihm das erklärte. Geschmacklich war sie aber exzellent. Sate Spieße (Hühnerspieße) mit einer würzigen Soße, das von so vielen geliebte Pad Thai mit Huhn (ich komm allerdings mit der Konsistenz der Nudeln nicht ganz so zurecht), gebackener Teig mit einer grünen süßen Soße (Gott war die Soße süß aber soooo geil), Klebereis mit Kokossaft und Mango (sabber 🤤 ich liebe es) und einem Blütensaft (Blüten werden in Zuckerwasser ausgekocht). Wenn hier was süß ist, dann aber richtig. So viel Zucker wie ich hier in nur ein paar Tagen konsumiere ess ich wahrscheinlich in einer Woche oder Monat nicht 🤣

Während wir uns durch die Menschenmassen (je später es wurde desto mehr Menschen wurden es) drängten und die Essensstände begutachteten (hin u wieder hielt ich persönlich auch mal gern die Luft an, da es dann doch sehr speziell für die Nase wurde) wurden Hochzeitsfotos und Influenza Material im dichten Verkehr neben uns und Mitten im Gewusel gemacht. 🤭

Nach Chinatown ging es zum Kuan Yim Shrine (Thian Fa Foundation). Hinter dem Schrein gibt es eine Klinik für traditionelle chinesische Medizin (kostenfrei für alle). Im Schrein selbst beobachteten wir unseren Guide wie er sein Ritual machte, Stäbchen mit Zahlen für die Zukunft warf (nur um dann festzustellen, dass das Buch zum Nachschlagen nicht da war) und Räucherstäbchen anzündete.

Am China Town Gate legten wir eine Pause ein um unseren Klebereis zu Essen und ein wenig zu tratschen und den Verkehr beobachten (wir saßen an einer wie ich finde interessanten Kreuzung dafür 🤭 hatte was beruhendes und spannendes zugleich). Unser Guide hatte eigentlich mehr Zeit in China Town eingeplant. Da uns aber dann das Gedränge schon zu sehr zusetzte (vergesst nicht liebe Leser es ist für mich der dritte Tag in Bangkok und der dritte Tag an dem ich volles Programm haben und eigentlich noch etwas Jetlag verarbeite).

Mit dem Tuk Tuk ging es dann weiter (bei den Beschreibungen lass ich mir jetzt zum Teil von ChatGPT helfen 😅):

  • Wat Saket & Golden Mount (bei Nacht ein atemberaubender Anblick mit der Ausleuchtung): Der Wat Saket Ratcha Wora Maha Wihan ist eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen in Bangkok. Er liegt im Bezirk Pom Prap Sattru Phai. Wat Saket ist ein Königlicher Tempel Zweiter Klasse.
    Der Golden Mount, auch bekannt als Wat Saket, ist ein Tempel in Bangkok, Thailand. Er befindet sich auf einem künstlichen Hügel und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt. Der Tempel wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für seine goldene Chedi, die auf dem Hügel thront und von vielen Treppenstufen umgeben ist. Der Aufstieg zur Chedi ist anstrengend, aber es lohnt sich, um die herrliche Aussicht zu genießen. Der Golden Mount ist auch ein wichtiger Wallfahrtsort für Buddhisten und eine beliebte Touristenattraktion in Bangkok.
  • Wat Ratchanaddaram: auch bekannt als „Loha Prasat“, ist ein buddhistischer Tempel in Bangkok, Thailand. Er wurde im 19. Jahrhundert während der Herrschaft von König Rama III. erbaut und ist bekannt für seinen einzigartigen, metallischen Stupa, der aus 37 einzelnen, sich verjüngenden Spitzen besteht. Der Tempel verfügt auch über eine beeindruckende Sammlung von Buddha-Statuen und Wandmalereien. Wat Ratchanaddaram ist einer der weniger besuchten Tempel in Bangkok.
  • Jay Fai: Ist im Michelin Guide vertreten und wurde sogar mit einem Stern mal ausgezeichnet den sie laut Guide wieder zurück gab da der Ansturm zu groß wurde https://guide.michelin.com/th/en/bangkok-region/bangkok/restaurant/jay-fai
  • Sao Ching Cha, die „Große Schaukel“: Da die Schaukel-Zeremonie traditionell als eine Sonnen-Zeremonie angesehen wird, ist die Schaukel auch so ausgerichtet, dass „entlang des Laufes der Sonne“, also von Ost nach West, geschaukelt werden kann.
    Es ist ein historisches Wahrzeichen und besteht aus einer großen hölzernen Schaukel, die auf einem hohen Rahmen steht, und wurde traditionell während des jährlichen Erntedankfestes von Männern benutzt, die versuchten, ein Tuch mit den Zähnen zu ergreifen, während sie auf der Schaukel hoch und runter schaukelten. Die heutige Schaukel ist eine Replik des ursprünglichen Bauwerks, das im 20. Jahrhundert abgerissen wurde. Die Sao Ching Cha ist ein beliebtes Touristenziel und befindet sich in der Nähe des berühmten Tempels Wat Suthat.

Von der Schaukel aus ging es dann zurück zum Hotel. Um ca 21 Uhr waren wir ziemlich erschöpft wieder „daheim“.