Fotos sind ausgelagert um Serverplatz zu sparen. Album zum heutigen Tag: Google Foto Album 27.04.2023
Kommentare & Ortsbezeichnungen sind bei den Bildern direkt dabei 🤗

Wetter: Sonnig bei 35 Grad zur Mittagszeit & gefühlten 42 Grad und ca. 70% Luftfeuchtigkeit.

Ich finde es immer wieder erfrischend, beim Navigieren nicht Google Maps zu benutzen, sondern auf altmodische Art und Weise mit einem Stadtplan herumzulaufen, nach Straßennamen zu suchen und sich mit ausgehängten Infotafeln abzugleichen. Nichtdestotrotz ist Google Maps unschlagbar, wenn man sich gar nicht mehr auskennt und alle Stricke reißen. Vor allem mit der integrierten eSIM und 15 Tagen und 60 GB Datenverkehr ist es sehr praktisch. Akkuschonender und unterhaltsamer ist natürlich die altmodische Variante.

Zur Erklärung der ersten Karte: In Rot sind die Wege eingezeichnet, die wir gelaufen sind. Mein Schrittzähler zeigte bei Ankunft im Hotel knapp 13 km an. Gelb zeigt die Metro an, mit der wir gefahren sind. Aber welchen Weg das Tuk-Tuk zurückgenommen hat, können wir nicht einmal ansatzweise nachvollziehen, so oft wie es abgebogen ist.
Auf dem Weg zur Metro, ein kurzer Abstecher zu einem kleinen Markt und die Geisterhäuschen bewunden. Übrigens, absolut lesenswerte Info über den Brauch und den Glauben der thailändischen Geisterhäuschen: https://www.geo.de/geolino/mensch/8649-rtkl-thailaendische-geisterhaeuschen

 

Die Metro

Prinzipiell ist das ein sehr durchdachtes System. Der Fahrgast wählt vorab am Ticketautomaten aus, zu welcher Haltestelle er möchte. Anhand der Strecke wird der Fahrpreis berechnet. Bei uns waren es für 6 Stationen 29 Baht. Statt einem Fahrschein erhält man einen Token, der beim Betreten des eigentlichen Metrobahnhofs gescannt wird. Danach geht es mit mehreren Rolltreppen nach unten zur ersten oder zweiten Linie (je nach Fahrtrichtung). Die Gleiskörper können durch Fensterglas begutachtet werden. Erst wenn der Zug eingefahren ist, öffnen sich die Türen des Zuges und dann die Schiebetüren (siehe Bild). Genaue Bodenmarkierungen sorgen für ein sortiertes Ein- und Aussteigen ohne Gedrängel. Sehr amüsant finde ich auch die Infoscreens, die einem einbläuen, sich auf der Rolltreppe immer festzuhalten, nicht auf der Rolltreppe zu überholen (die Eiligen sollen lieber die Treppe nehmen) und nicht aufs Handy zu glotzen (die gezeichneten Protagonisten zeichnen sich meist durch große Kulleraugen aus, gefühlt wird alles verkindlicht und verniedlicht). Nach einigen Beobachtungen wird sich meist auch daran gehalten (zumindest nicht auf der Rolltreppe zu überholen und zum Teil ans Festhalten). Um die Metrostation wieder verlassen zu können, muss der Token (schaut aus wie eine schwarze Spielmünze, die man irgendwo einwerfen kann) in die Schrankanlage geschmissen werden.

 

ChatGPT sei dank: Wat Arun

Wat Arun wurde während der Ayutthaya-Periode in den Jahren 1768-1778 erbaut, als König Taksin den Thron bestieg und die neue Hauptstadt in Thonburi, am westlichen Ufer des Chao-Phraya-Flusses, gründete. Der Tempel war ursprünglich als Wat Makok bekannt, wurde aber später in Wat Arun umbenannt. Im Laufe der Zeit wurde der Tempel mehrmals restauriert und erweitert.

Wat Arun ist einer der bekanntesten und eindrucksvollsten Tempel in Bangkok und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Tempel, auch bekannt als Tempel der Morgenröte, befindet sich am westlichen Ufer des Chao-Phraya-Flusses und ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und seine herrliche Aussicht auf die Skyline von Bangkok.

Der Tempel besteht aus einer 79 Meter hohen Pagode, die mit tausenden von bunten Porzellanstücken verziert ist. Die Porzellanstücke wurden früher als Ballast auf den Schiffen mitgeführt, die aus China nach Thailand kamen, und wurden dann für den Tempel wiederverwendet. Die Pagode ist von vier kleineren Türmen umgeben, die ebenfalls reich verziert sind.

 

Der Weg

Nachdem uns gesagt wurde das wir uns unbedingt Khaosan Road anschauen müssen weil: the place to be haben wir uns nach der Tempelbesichtigung auf den Weg gemacht.

Mit der Metro zwei Stationen zurück zu Sam Yot (wir haben uns köstlich über die Ansagen amüsiert… Chris Lohner, falls sie wer kennt, wurde ins thailändische und englische übersetzt).

Von der Haltestelle Sam Yot durch den Rommaninta Park, vorbei an der Rießen Schaukel, der Bangkok City Hall, dem Democracy Monument, über eine 11 spurige Straße und der Bangkok City Library gelangten wir 2,5 h zu früh (wie wir auf dem Weg dorthin feststellen mussten, öffnet dort erst um 17 Uhr alles) zur Khaosan Road.

Khaosan Road

Natürlich wissen wir, wie wir uns die Zeit vertreiben. Anscheinend sind auch demnächst irgendwelche Wahlen. Auf dem ersten der Wagen stand eine Dame, die inbrünstig in ihr Mikro reinquatschte. Auf dem zweiten Wagen sah man auf den Plakaten einen älteren Herren, aber vom Redner fehlte jede Spur… War ihm wohl zu heiß 🤣

Ich entschied mich in der zweiten Bar dann für eine frische Kokosnuss (um meine ausgeschwitzten Mineralien wieder aufzunehmen) und einen Gin Tonic (um meinen Magen zu desinfizieren – also rein medizinische Gründe 😇).

Während wir so da saßen und uns von dem langen Marsch erholten, hatten wir auch genügend Zeit, die Umgebung in Augenschein zu nehmen. Ein Lacher kam über uns, als wir bei einigen Tuk-Tuks auf den Reifenschmutzfängern die Beschriftung 4WD sahen (für Unwissende: Die haben nur drei Räder!)

Die Khaosan Road ist eine rein auf Touristen ausgelegte Straße. Ab 5 Uhr ist hier die Hölle los mit Ständen aller Art (ja, ich bin schwach geworden, hab aber brav gehandelt). Die meisten Touristen, die sich dort hin verirren (exzellentes Beispiel war eine Gruppe von gut 15 Party-People, die das auch lautstark verkündet haben – von der Farbe der T-Shirts hätte ich sie den Niederlanden zugeordnet), machen dem Klischee alle Ehre.

 

Das ist der Weg (zurück)

Zurück ging es mit besagten Tuk Tuk ab zum Food Night Market (Patpong Night Market) in der Nähe des Hotels. Nach einer kurzen Erkundungstour, einer unfreundlichen Bedienung, einem mittelmäßigen Abendessen und einem kurzen Besuch im 7Eleven für das eine oder andere Chang/Singha am Zimmer schleppten wir uns dann zurück ins Hotel. Zeitenweise waren wir sogar schneller als die Blechlawine auf 4 bzw 3 Rädern. Nur die 2 rädrigen hatten im Abendverkehr ein etwas leichteres Spiel.

Nachtrag: Ich möchte an dieser Stelle auf den zweiten Blickwinkel des heutigen Tages verweisen: Christof’s Travels – Tag 2 – What Wat is dat?

Nachtrag 2: Ich schwöre, wir haben uns bei der Wahl des Titelbildes NICHT abgesprochen!! 🤣