Endlich da… Seit über einem Jahr wieder ans Meer. Aber wo hat es angefangen?

Etappe 1 – 248 km, 3,5 h

Die Reise begann am Dienstag. Nach einem chaotischen Tag (letzte Kundenwünsche abarbeiten, Teilnehmer betreuen, Mails beantworten, usw.) schnell nach Hause, Katze und Pflanzen versorgen und das Auto beladen, zum Skoda Händler Flüssigkeitencheck und Fehlermeldungen auslesen lassen (nur zur Sicherheit) und dann endlich Christof noch einpacken. (Anmerkung: ich weiß warum ich eigentlich nie um 17 Uhr mit dem Auto in Linz unterwegs bin… Der Geduldsfaden wird auf die Probe gestellt…. ) Das Auto ist voll beladen mit Reisetasche, Taucherflasche und -equipment. (Merke: das nächste Auto wird etwas größer ausfallen)
Die erste Etappe führt nach Kärnten. Endgültige Abfahrt in Linz um 16:50. Im Feierabendverkehr raus aus Linz. Da kommt Freude auf. Zu allem Übel auch noch ein Auffahrunfall Stadtauswärts. (Wie kann man einen LKW vor sich übersehen? Schien aber „nur“ Blechschaden gewesen zu sein…) Ab dem Voralpenkreuz dann freie Fahrt. – On the Road again
Erstes Ziel auf der Etappe: Triebner Tauern bei Tageslicht überqueren. Sofern nicht gerade ein LKW, Traktor oder Ortsunkundiger vor einem herum schleicht, ist die Strecke ein Traum zu fahren. Serpentinen rauf, Kurvenreich drüber und ab auf die neue Umfahrung kurz nach Judenburg Richtung Schnellstraße Klagenfurt. Mit einem kurzen Stopp in Trieben war die Strecke in 3,5 h geschafft. 
Der Empfang war herzlich, das Abendessen reichlich und der Absacker fast tödlich. Es geht nichts über eine Kärntner Brettljausn, das reichte dann sogar noch fürs Frühstück und es blieb immer noch was übrig. 
So gegen 1 Uhr Nachts (nach dem 5ten oder 6ten Glas Likör weiß ich das nicht mehr so ganz genau) wurde der Tag dann auch für beendet erklärt.

Es geht nichts über „Kaffee zum Bett serviert“ zu bekommen. Da fällt das Aufstehen gleich viel leichter. Um 8:20 war es soweit.

Etappe 2 – 273 km, 5,5 h

Nach nicht ganz 6 h schlaf ging es gemütlich in den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, Sachen packen und Handy suchen. Abfahrt: kurz vor 11. Erster Stopp: Tankstelle Feldkirchner Straße und Trafik slowenische Vignette besorgen. Kurz vor Klagenfurt läutet das Handy… Es bleibt halt immer etwas zurück. Dieses Mal: die Jacke… 😅 wieder einmal… Nach der Jackenübergabe ging es dann los Richtung Loiblpass. Wundervolle Strecke sofern kein Ortsunkundiger Hasenfuss vor dir fährt. Enge, steile Kurven, traumhafter Ausblick und nichts für leichte Mägen. Die Grenze am Pass unbesetzt und leer Richtung Slowenien. Fragende Blicke die ins leere gehen.

Das Navi (falsch eingestellt) weigerte sich immer noch die Fahrt über den Loibl zu akzeptieren und versuchte uns bei jeder Gelegenheit Richtung Karawankentunnel zu lotsen. Ab Slowenien verstellte sich dann endgültig alles. Plötzlich gab sie nur noch Anweisungen in Englisch von sich. Anfangs noch amüsant hatte mein geschätzter Beifahrer bald was zu tun um das nervige Problem in den Griff zu bekommen. Nach mehrmaligem Bestätigen das wir die slowenischen Vignette auch wirklich haben und die vignettenpflichtige Strecke auch wirklich in Ordnung ist gab es endlich wieder Anweisungen auf deutsch für die richtige Richtung.

Die Fahrkünste der Slowenen kann ich hier an dieser Stelle nicht unkommentiert lassen. Der Kolonnenverkehr war furchtbar anstrengend und an den Fahrstil der Slowenen muss man sich gewöhnen. Der Rück- und Seitenspiegel dient ihnen gefühlsmäßig lediglich als Zierde. Abstände zwischen Autos bei Tempo 130+ wird überbewertet, Funktion des Blinkers nur von Zeit zu Zeit getestet. Nach einem etwas brenzligen Bremsmanöver entschieden wir, es wird Zeit für eine Pause. Die Bremsen funktionieren auf jeden Fall wunderbar. Die letzten 20 Min auf der slowenischen Autobahn verliefen dann zum Glück mehr oder weniger ereignislos.

Für den Grenzübertritt nach Kroatien sowie der Mautstelle in Kroatien verloren wir insgesamt eine halbe Stunde. Auf slowenischer Seite war eine Spur offen für die Ausreise, auf kroatischer Seite drei Spuren für die Einreise. Da jedoch bei der Einreise der Pass sowie die Impfzertifikate gescannt wurden (trotz dem Ausfüllen des Elends langen Entry Croatia Formulars) kam es zu einem Rückstau. Danach ging es locker flockig Richtung Rijeka weiter. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Küstenstraße sind teilweise etwas fragwürdig und scheinen eher Empfehlungen als Vorschrift zu sein. Je weiter es in den Süden ging, desto weniger Urlauber und Multivans und ähnliches Gefährt vor uns. Die Reise endete dann um 16 Uhr in einem 961 Einwohnerdorf namens Sveti Juraj. 

Die Zimmer können anscheinend unterschiedlicher nicht sein 😂
Die Lage ist jedoch ein Gedicht. 50 m vom Strand entfernt, wobei für mehr als mal kurz im Wasser sitzen war mir zu kalt. Vor dem Apartment ein kleiner Park (ich glaube dass das ein Park ist…) und dahinter Ausblick auf Meer mit traumhafter Abendstimmung. Das Restaurant fürs Abendessen 70m entfernt und der Ort in 5 Minuten durchquert. Schnuckelig ruhig, wenn da nicht die deutsche Touristengruppe plötzlich aufgetaucht wäre…. Die lange Tafel neben unserem Tisch beim Abendessen hätte ein Zeichen sein sollen, das von uns vehement verleugnet wurde bis der Tisch dann voll war. Das Timing allerdings perfekt, denn wir sind zum Glück fertig geworden mit Essen und Trinken bevor es beim Nachbartisch so richtig los ging. 

Das Apartment hat vor der Türe, durch eine Hecke geschützt, zum Glück noch gemütliche Sitzgelegenheiten, bei denen der Abend ausgeklungen ist.

Etappe 3 – 53 km, 1,5 h

Der Wecker läutet zum ersten Mal. Herrlich, einfach noch einmal umdrehen. Doch horch… Was ist das… Unsere Nachbarn reisen ab. Ihre Maschinen (BMW auf zwei Rädern) geparkt vor unseren Schlafzimmerfenstern. Nur logisch, dass man zuerst den Motor startet und sich dann erst anzieht und abfahrbereit macht. Was soll’s. Dann hab ich noch Zeit meine sieben Sachen einzupacken, bevor es um halb 9 zum Frühstückskaffee mit Blick aufs Meer geht. Auf dem Weg dorthin noch dem Vermieter über den Weg gelaufen, der uns breit grinsend fragt, ob wir nicht einen Schliwowitz möchten. Wir lehnen dankend ab 😅 wär dann doch etwas früh gewesen…

Um kurz nach neun ging es dann los Richtung Stinica zur Fähre nach Rab. Laut Webseite fährt die nächste um 11. Somit war der Plan, Burek für’s Mittagessen zu besorgen. Die Strecke eigentlich ein Traum zu fahren, wären wir nicht auf einen Wohnwagen aufgelaufen, der den Weg konstant mit 40 km/h gefahren wäre. Glück für uns, er bog nicht zur Fähre ab, sonst hätte sich Christof noch weitere Fluchtiraden von mir anhören können. 

In der 7. Reihe fanden wir als erstes Auto unseren Platz, nachdem wir die Karte für die Überfahrt besorgt haben und wollten gerade aussteigen, als sie mit dem „beladen“ der Fähre begonnen. Ratzfatz feierte ich meine Premiere. Zum ersten Mal mit meinem Auto auf einer Fähre, eingeklemmt zwischen LKW’s, SUV’s und diversen Autos mit Bootsanhängern. Die Überfahrt dauerte ganze 18 Minuten bei ruhigen Seegang 🥳. Bei der Landung bestand nur das Problem, die Beifahrertüre ließ sich nicht öffnen, der LKW war dann doch zu nah dran, also zwängte sich mein geduldiger Begleiter auf die Rückbank zwischen Tauchequipment und Pressluftflasche mit der Aussicht, bei der ersten Gelegenheit wieder nach vorne wechseln zu können. Die Gelegenheit bot sich allerdings erst eine gefühlte Ewigkeit später da ich nicht direkt nach der Fähre stehen bleiben wollt. Der Plan war, Abstand zu den LKW’s und Bootsanhängertouris zu bekommen für eine gemütliche Fahrt über die Insel nach Kampor. Der Plan ging auf, wäre da nicht das Navi. Nichts ahnend lotse uns das Navi zum falschen Apartment

Minimal daneben gelegen… Wie wir dann fest stellten gibt es drei Apartments mit dem selben Namen… Da soll sich noch wer auskennen.

Gefühlte 10 cm Platz zwischen Steinmauern und Seitenspiegel. – Nicht lustig!

Gegenverkehr ist nicht lustig… und wer sich jetzt fragt wo die Straße weitergeht: es folgt eine abschüssige 90 Grad Kurve mit einem sehr beachtlichen Höhenunterschied zur darunterliegenden Wiese. 

Nach dem kleinen Ausflug ans Ende des Ortes haben wir dann das Richtige Apartment gefunden. Ohne Schrammen und Kratzer am Auto. Was folgte war gemütlich Zimmer beziehen, Tauchbasis einchecken, Kollegen (und Innen natürlich) vom Tauchverein begrüßen, ausgiebig Mittag gegessen und dann ab zum Konzum und Strand.

Der Strand erinnerte mich etwas an Grado. Ich glaube ich hätte problemlos ans gegenüberligende Ufer laufen können ohne abzusaufen. Keine Steine (somit auch keine Seeigel) und dennoch frisch bis erfrischende Wassertemperaturen. Den restlichen Tag pendelten wir zwischen Meer (baden), Pool (faulenzen) und Restaurant (für Eiskaffee) bis sich die ganze Gruppe um 7 zum Abendessen traf.

Kampor – Tauchtag auf der einen Seite, Beachtag auf der Anderen

Die Gewohnheit ist ein Hund. Was ich damit meine? Kurze Vorgeschichte: Wir bewohnen ein Apartment zu viert. Die Schlafzimmer (inklusive Bad für jeden extra) sind separat zuzusperren. Somit (und weil wir für 4 Leute nur 2 Schlüssel für die eigentliche Eingangstür hatten) haben wir uns drauf geeinigt, die Haupttüre offen zu lassen. 
So… Aufgestanden um 7:45 (und das im Urlaub), Zombielike war mein Ziel der Frühstücksraum. Dann stand ich vor verschlossener Türe. Ein rütteln und ein schütteln half nichts. Der Schlüssel lag beim Übeltäter der nun unfein wachgeklopft wurde. Ich würd ja gerne sagen, „selber schuld“ aber unangenehm wars mir trotzdem.

Nach einer Schüssel Müsli ging es zu den Vorbereitungen für den Tauchgang. Zeug zusammen bauen, Zeug anziehen, Zeug zum Boot schleppen. Nach einer halben Stunde Schlauchbootfahrt war das Ziel erreicht. Ein Fels irgendwo im nirgendwo.  

Tauchzeit: 45 Min
max Tiefe: 33,7 Meter
Temperatur: 15 Grad Wasser, 23 Grad Luft

Mir blieb nach dem Sprung ins Wasser kurz mal die Luft weg. War doch kälter als erwartet und auf 30 Meter dann noch kälter als angenommen. Somit blieb es bei einem Tauchgang heute und morgen wird es wohl auch nur einer werde. Mit 5 mm (auch wenn noch ein Shorty drüber war) war das dann doch zu wenig Neopren um sich wohlzufühlen. Die Rückfahrt mit dem Fahrtwind hat es nicht besser gemacht. Erst mein Schläfchen in der Sonne am Nachmittag taute meine Gelenke wieder auf. 
Viel mehr gibt es von meiner Seite nicht zu erzählen. Nach dem Tauchgang ein kleines Mittagessen und den halben Nachmittag verschlafen und am Pool verfaullenzt. In einer Stunde gibts die Raubtierfütterung für die wieder ein Tisch für 12 Personen reserviert wurde. 

Aber wenn ihr glaubt das der heutige Bericht hier endet, dann habt ihr falsch gedacht. 😂
Christof hat die Strände in der Umgebung erkundet und hier wechselt die Ich-Erzählform von Rebecca (der Einfachheit) auf Ich-Erzählform von Christof.

Der Wasserstand macht dem Neusiedler See gute Konkurrenz. Der freigegebene Badebereich ist so konzipiert, dass ein absaufen so gut wie unmöglich ist (auf dem Satellitenbild ist der flache Bereich gut zu erkennen). Der interessante Bereich ist natürlich nur den Booten vorbehalten. 
Zu Mittag entschloss ich mich die Beach Bar zu erkunden, nach meinem halben Wandertag im Badebereich. Die Musik ist ganz brauchbar, der Sub-Woofer war gefühlt im Boden verbaut und vibrierte angenehm im Gedärm nach. Denn hätte ich mich gut mit jemanden unterhalten können. Meine Bestellung erzeugte eigenartiger weise eine Reaktion beim Kellner (war ja eigentlich nur ein Sandwich mit einem Cocktail „bozhe moi“ – „Mein Gott“) aber seis drum, es war hervorragend.

Gut gestärkt trat ich meinen Weg zum nächsten Strand an, quer durch die Siedlung (Mistral Beach). Zum ersten Mal gesehen bei unserer Expedition am Ankunftstag auf Rab, erwies er sich bei weiten nicht so gemütlich wie die näher gelegenen Bademöglichkeiten. Bis auf ein paar Treppen ins Meer ist das ein Satz mit x – war wohl nix… Keine Bank, keine Umkleide, keine Bar, kein WC, …. Somit Abbruch und zurück an den gewohnten Pool wo meine Begleiterscheinung schlafend auf der Bank lag.

Kampor – Same as yesterday (half and half)

Nachtrag zu gestern: Das Restaurant in dem wir in Kampor täglich dinieren, ist im Grunde genommen sehr gut. Gestern herrschte jedoch beim Abendessen das Chaos. Auf die Getränke konnten wir ca eine dreiviertel Stunde warten, auf das Essen dann nochmal eine gute Stunde. Das positive: Die Suppe war diesmal heiß, allerdings sehr geschmacksneutral. Zumindest die Rindsuppe… Nichts desto trotz gehen wir heute wir heute wieder hin. Von der Suppe lass ich aber heute ab… 

Der Tag begann wie gestern, mit dem feinen Unterschied: Die Eingangstür war nicht versperrt. Um 9 ging es dann los zum Tauchplatz, der diese mal etwas näher war. Zur Ergänzung: Gestern fuhren wir die Nr. 10 an, heute die Nr. 18. Der grüne Kringel zeigt die Tauchbasis an. Die Überfahrt gestaltete sich wie auch schon gestern sehr ruhig. Das Meer meinte es (bis auf die Temperaturen) gut mit mir.
Tauchzeit: 48 Min
max. Tiefe: 40,8 Meter (A… kalt da unten)
Temperatur: 14 Grad Wasser, 24 Grad Luft
Der Tauchgang war gemütlich und relaxed mit einem Hauch von Strömung und einem kleinen Tunnel der in einen Canyon führte. 

Für einen zweiten Tauchgang war es mir wieder zu kalt. Nach Zeug auswaschen, aufhängen und einem kleinen Happen zu Mittag mit Christof rief das Bett für eine Stunde nach mir. Beim Mittagessen waren sie wieder zügiger mit den Bestellungen als am Abend zuvor 😇

Kurzer Schwenk zu Christof’s Vormittag (wieder das andere Ich) 😂

Für alle die glauben, dass gestern kurz und knackig beschrieben war, hier eine kurze Überraschung.

Mein Vormittag lässt sich zusammenfassen mit am Pool liegen, lesen und ein spätes Frühstuck genießen (siehe links).

Das eine Ich übernimmt wieder. Das andere Ich hat vergessen zu erwähnen, dass man am ersten Bild (wenn man genau hinsieht) die Spitze vom Tauchboot sieht, wie wir wieder zurück kommen (Suchbildrätsel 😅)

Der Nachmittag ging extrem spannend weiter mit einer Suche auf Google Maps nach einem ATM (Bankomaten) da uns der Sinn nach einem Cocktail stand. Irgendwie schließen sich Cocktailtrinken und mit Karte zahlen auf diesem Teil der Insel gegenseitig aus. Wie wir feststellen mussten wäre der nächste ATM in 5 km Entfernung (oder 2 km querfeldein), was uns dann doch zu weit war. Somit gab es als Trostpreis einen Eiskaffee (in unserem Restaurant kann man mit Karte zahlen). Anschließend schon mal die Tauchsachen im Auto verstaut und dann an den Pool im absoluten Chillmodus. Anmerkung zum mittleren Bild weiter oben: Das ist der Ausblick von unserem Balkon. 

Etappe 1 Retour – 62 km, ca. 2,25 h

Nachtrag zu gestern Abend: Ein Abschlussbild beim Abendessen. 3 fehlen leider, die haben sich in ein anderes Lokal abgesetzt.

Eigentlich wollte ich ja heute etwas länger schlafen, doch die Enkelin der Vermieterin ging um halb 8 los wie eine Sirene. Zu ihrer Verteidigung: Sie ist kniehoch und kann noch nicht selber laufen… 
Heute wollte ich mal das Frühstücksbuffet ausprobieren, was jedoch auf den zweiten Blick nicht sonderlich einladend war (ausgetrockenes Eierspeis und ein kroatisches Weißbrot mit Honig 😌). Der Kaffee hat es dann auch nicht wett gemacht (Anmerkung: an den Tagen, an denen ich tauchen war, hab ich keinen Kaffee getrunken, somit heute eigentlich große Vorfreude mit böser Überraschung).

Um halb 9 hab ich mich dann entschlossen doch langsam das Auto zu packen und Richtung Aufbruch zu steuern da Christof auch recht schnell mit dem Frühstück fertig war. Somit ging es um kurz nach 9 Richtung Fähre. 
Mit der Fähre hatten wir heute richtig Glück. Nach uns kamen nur noch 3 Autos durch den Schranken für die nächste Überfahrt. Eine zweite wurde anscheinend eingeschoben, wegen dem großen Andrag. Binnen kürzester Zeit kam es zu einem beachtlichen Rückstau. 

Nach einem kurzen Abstecher an Deck warteten wir die kurze Überfahrt im Auto ab und beobachteten die Leute beim hektischen Einsteigen bis ein leicht verwirrter deutscher Tourist neben meinem Auto auftauchte und seine Frau fragte: „Wo hab ich denn das Auto abgestellt?“. Außer Hörweite brach bei uns im Auto das große Gelächter aus. Beim Verladen waren wir eher im hinteren Bereich, hatten aber beim Ausladen wieder einmal richtig Glück. Unsere Reihe und die links neben uns durften als erste von der Fähre. Somit hatten wir die ganzen Wohnwägen (die zuerst vor uns waren) hinter uns. Einer angenehmen Fahrt nach Senj stand nichts mehr im Weg. Bis auf jede Menge Motorradfahrer die allesamt Todessehnsucht hatten (unglaubliche Überholmanöver bei Null Sicht obwohl unsere Kolonne auf der Kurvenreichen engen Küstenstraße eh schon mit flotten 70 bis 80 km/h unterwegs war). 

Ein paar Fakten zu Senj (dank Wikipedia):

  • ist eine Stadt in Kroatien, in der Gespanschaft Lika-Senj
  • Sie ist die älteste Stadt der oberen Adria. Das bekannteste Denkmal von Senj ist die Festung Nehaj, mittelalterliches Zentrum der Uskoken.
  • 7.182 Einwohner
  • Senj bildet den größten Ballungsraum an der kroatischen Küste zwischen Rijeka und Zadar.

Der Ausblick von der Festung war ein Traum. Der Wind extrem. 

Blick auf Senj und unser Apartment.
Blick von meinem Balkon.

Die Altstadt ist wirklich schön. Sehr verwinkelt, was dazu führte dass wir hin und wieder im Kreis gegangen sind. Immerhin knapp 11 km Erkundungsmarsch. Nach einer kurzen Pause (Formel 1 gestreamt und ich natürlich dabei weggepennt) sind wir am Abend noch Essen gegangen. Wir hatten wieder einmal den Tisch der Vergessenen. Nach einer geschlagenen Dreiviertelstunde (eher etwas mehr…) kam das Essen (für einen Mix Grill und einen Ceasar Salat eine Leistung). Als Entschädigung gab es einen Likör aufs Haus. Nichtsdestotrotz war das Essen hervorragend.

Das Apartment ist gemütlich. Eigentlich wäre erst um halb 1 Check In gewesen, wir konnten aber dennoch schon um halb 12 ein Zimmer okkupieren und das Auto ausladen. Mein Zimmer ein wenig kleiner (war zu faul mein Zeug noch mal umzustellen, deshalb blieb ich in dem kleineren Zimmer) aber gemütlich mit einem (wie oben schon erwähnt) traumhaften Ausblick. Das einzig schräge: Um 22:30 find jemand an zu saugen und aufzuräumen… Etwas gewöhnungsbedürftig. 

Morgen neuer Versuch für’s Ausschlafen 😂 

Extrem Relaxing 

Badetag in Senj

Kommentar von Christof:

Nur das nach meiner Metamorphose nichts ordentliches dabei raus kommt… 😂

Wirklich viel ist heute nicht passiert… Fertig Kaffe vom Konzum getrunken, mützen, Burek für Mittagessen besorg, baden, aufwärmen, dösen, baden, aufwärmen, baden, abtrocknen, duschen, Abendessen (ein letztes mal Ćevapčići mit Mangold 😍), … In der Kürze liegt die Würze 😂

Etappe 2 Retour – 264 km, ca 5 h

Der Instantkaffee in der Früh erinnerte eher an heißes Wasser mit Geschmack u Farbe. Nach dem Einkaufen ging es dann über die Küstenstraße Richtung Rijeka über den Grenzübergang Rupa bei Laibach vorbei über den Loible Pass nach Kärnten.

Die Mautstation in Kroatien war relativ gut besucht. Keine 5 Minuten und wir waren durch.

Bei Rupa haben wir ca 30 Min Zeitverlust gehabt. Von zwei Spuren auf eine, wieder auf zwei, wieder auf eine, wieder auf zwei führt zu einem Rückstau. Das auf slowenischer Seite im Schneckentempo kontrolliert wurde, hilft nicht wirklich bei der Problemlösung.

Die erste Pause gab es dann in Podljubelj, wo wir eine Burek-Pause einlegten bevor es auf die Passstraße über den Loibl ging.

Im familiären Kreise und bei Pizza haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Etappe 3 Retour – 256 km, ca 4,5 h

Nach einer ordentlichen Stärkung und einen anständigen Kaffee ging es auf die letzte Strecke heimwärts. Mit zwei kurze Stopps und ein Umweg über Wels um das Tauchequipment abzuliefern waren es dann doch 4,5 h die wir unterwegs waren. Jedoch, den besten Schnitt bisher beim Benzinverbrauch gehabt 🥳
5,1 l durchschnittlicher Verbrauch trotz Triebner Tauern, Kolonnenverkehr in Linz  und meinem Fahrstil. Premiere!

Ungefähr 1.280 km (vergessen bei der Abfahrt zu schauen) 

bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca 6 l (find ich bei den ganzen Passstraßen, Baustellen, Küstenstraßen, Fahrstil, usw. gar nicht so schlecht)
Erkenntnis: ich hab mein Auto besser kennen gelernt. Unter anderem mag der Abstandssensor keine hängenden 180 Grad Kurven 😂