Es ist nett, wenn man jemanden die Türe aufhält und dafür nur grimmige Gesichter erntet… Das macht den Morgen doch gleich viel angenehmer im Konferenzhotel.
Heute endet die Konferenz um 16:15. Ein paar spannende und ein paar spaßige Sessions stehen noch am Plan.
Als Information an jene, die meine Konferenzzusammenfassungen lesen:
Die werden nochmal überarbeitet.
Was ist mein Fazit der Konferenz:
Es waren ein paar unglaublich interessante Vorträge dabei. Dadurch das man hier gleich zwei Konferenzen auf einmal besuchen kann, die Webinale und die Internationale PHP Konferenz, ist das Spektrum sehr breit gefächert. Von User Experience Design, Web Design über PHP Development, Web Development und Architecture bis zu Performance & Security Themen. Natürlich waren zwei, drei Track dabei, für die ich mich entschieden habe, die für mich eher unpassend waren, aber das kann vorkommen.
Link zur Webinale
Link zur PHP Konferenz
Goodies gab es am Dienstag und Mittwoch zuhauf. Von Tassen, Zeitschriften, Aufkleber, Gewinnspielen und einiges mehr. Verpflegung gab es zu jeder Zeit. Immer gefüllte Getränkeautomaten, Kaffeespender (Optional auch Tee), Mehlspeisen, Mittagsbuffet, Kuchen am Nachmittag. Für den Preis bekommt man auf jeden Fall was geboten.
Wenn ich etwas kleinlich sein darf, das Kartoffelpüree cremig zu nennen, wobei man es mit dem Messer schneiden musste/konnte, war etwas gewöhnungsbedürftig. Mit dem Würzen haben sie es hier auch nicht so. Neutrale Geschmacksrichtungen, wahrscheinlich damit es auch wirklich jeder essen kann, und die Nachspeisen waren Zucker mit Zucker auf Zucker (auch genannt Kuchenstück mit Weichsel-Irgendwas-Batz wobei ich glaub das da mehr Gelierzucker drin war als Fruchtsaft).
Auch auf Konferenzen wie dieser war das Phänomen gegeben, das sich die Besucher wie ausgehungerte Wölfe, die seit Tagen nichts zu essen bekommen haben, auf das Buffet gestürzt haben. Warteschlangen durch den halben Speisesaal mit zornigen Blicken, wenn man es wagte sich vorbeizuschlängeln. Aufgeladene Teller, dass nichts mehr drauf passt, nur um die Hälfte dann stehen zu lassen.
Eine Kritik hier: ich bin absolut kein Fan davon, mein Essen im Stehen einzunehmen, wo man ständig angerempelt wird, weil es so voll und eng ist. Da setz ich mich dann schon mal am Boden in ein Eck oder lehn mich am Fenster an damit ich den Boden nicht zur Gänze berühren muss, da der Teppichboden die besten Zeiten auch schon hinter sich hatte.
Jene mit den drei bis fünf Tages Pässen kamen sich zum Teil enorm wichtig vor. Die Hippster Vertreter waren natürlich, wie sollte es anders sein, auch zugegen (wir hatten gestern den Eindruck, Berlin ist die Geburtsstätte der Hippster, so viele wie hier rumlaufen). Weibliche Entwickler waren wie zu erwarten, sehr rar. Da erntete ich schon den einen oder anderen verwunderten Blick, wenn ich von meinen Jobs erzählte. Als reine „Pixelschupferin“ (Umgangssprachlich für Frontendentwicklerin unter vielen Backendentwicklern) konnte man mich eben nicht abstempeln und belächeln.
Bei den einschlägigen Vorträgen wie zum Beispiel das SQL Thema, war der Saal Testostern gefüllt. Ich glaube man konnte in dem 300 Platz Saal an einer Hand abzählen, wie viele weibliche Besucher anwesend waren. Zugegeben, das Thema war um halb zehn morgens, erster Vortrag des Tages auf Englisch, nicht ganz so leicht zu verdauen, aber hier geht es gerade ums Prinzip.
Ein Thema, das ich auch gern noch erwähnen möchte, ist der absolut übertriebene Einsatz der Klimaanlage im Maritim Pro Arte Hotel. Draußen hatte es die letzten Tage gut 30 Grad und mehr. In den Konferenzräumen und Aufenthaltsbereichen froren einem die Knöchel ab. Egal ob man rein oder raus ging, die geliebte „Luftwatschn“ gab es jedes Mal… Der Vorteil, wenn man leicht friert bei den Vorträgen: man bleibt wenigstens wach, vor allem nach dem ausgiebigen Mittagessen, wo eigentlich das Suppenkoma eintreten sollte.
Im Großen und Ganzen hat es mir aber gut gefallen und ich spiele mich mit dem Gedanken nächstes Jahr eventuell wieder zu kommen.