Anm. d. A.: Kursive Passagen (für die Zukunft) sind Anmerkungen jenes Wesens, der/die/das sich dieses zu den unheimlichsten Geisterstunden aus den Fingern zieht.
Man erinnere sich an den Fangorn Wald von Mittelerde, an die schrecklichen Szenen in Schneewittchen, als sie durch den Wald lief und die Bäume an ihr zerrten, an den unheimlichen Wald in der ersten Folge der ersten Staffel von Game of Thrones (man denke hier an das Mädchen mit den blauen Augen), das letzte Einhorn und der Angriff der Harpyie, Mrs Brisby und das Geheimnis von Nimh (ok hier war es ein gruseliger Baum), die Beispiele sind nicht endend wollend…
Die Mythen und Legenden von verwunschenen Wäldern, Baumgeister und Waldwesen ist so alt wie das denkende, fühlende, handelnde, sprechende Wesen selbst. Sie sind tief in diesen Gesellschaften verwurzelt, sodass sie den Alltag wesentlich beeinflussen.
Doch was hat es in unserer Geschichte mit diesem Wald auf sich? Der Wald der tausend Gesichter bekam seinen Namen natürlich von den Bewohnern des kleinen Dorfes am Fluss. Man munkelt nur darüber, wie der Name nun wirklich entstanden ist.
Eine Geschichte besagt, dass einer der ersten Siedler so glücklich über den perfekten Siedlungsplatz war, dass er in einer Vollmondnacht ausgelassen feierte und dabei zu tief in den Met Krug blickte. Trunken vor Glück und Met torkelte er Richtung Wald, um seien Hängematte zwischen zwei Bäume zu hängen, als ihm tausende leuchte Augen anglotzen. Das verpasste ihn so einen Schrecken, dass er fortan nur noch stammeln konnte. Das Einzige was seine Lippen noch verlassen wollte waren „G-g-gesichter, Aaaaugen, G-g-g-esichter, Aaaaugen, …“, was sich mit der Zeit abkürzte zu „Gaga“. Von den Siedlerkollegen wurde er irgendwann nur noch Sir Gaga genannt. Da nun das Völkchen sehr abergläubisch war und einen Hang zum Dramatischen hat, war der Name für das unheimliche Etwas am Rande des Dörfchens schnell gefunden. (Es sollte denke ich hier mal erwähnt werden, dass die Braukunst sich erst mit der Zeit entwickelte. Auch das Verständnis darüber, welche Pflanzen und Kräuter für den Geist verträglich sind und welche diverse angenehmen, als auch unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen. Nach dem Motto, probieren geht über Studieren, wer nicht wagt der nicht gewinnt, man kann alles trinken, manches halt nur einmal, usw.)
Es ist nur eine von vielen Geschichten. Alle enden sehr ähnlich. Viele Gesichter, die auf einen zukommen und die Bewohner am Fluss ängstigten, da es nur selten eine sichtbare Silhouette zu den Augen und Gesichtern gab. Geschichten wurden kreiert, um die neugierigen Kinder in Zaum halten zu können. Diese wurden, da die Kinder immer neugieriger, mutiger und frecher wurden, ausgeschmückt mit diversesten frechen bis zornige Waldgeister, die Besucher mutwillig in die Irre führen sollen. Sie wurden so abstrus, dass selbst die Erwachsenen irgendwann nicht mehr sagen konnten ob auch nur ein Funke davon irgendwann einmal der Wahrheit entsprachen oder nicht. Es wurde mit der Zeit sogar so skurril, dass Drachen nun auch zaubern konnten, Baumgeister zu Riesen wurden, Elfen zu unsichtbaren Nightalpdreamsweeter (kurz Nightalps) wurden (Wesen, die sich von Träumen ernähren und das Opfer nicht mehr aufwachen lassen. Ein qualvoller Hungertod erwartet den Gepeinigten, von dem er selbst aber nichts mitbekommt, da er ja sowieso schläft und intensivst dahinträumt. Es gibt schlimmere Tode, oder?). Kurzum es wurde kurios, paradox, unglaubwürdig, chaotisch (Sie wiedersprachen sich ja schon selbst und gegenseitig bei den Geschichten) und somit war es eigentlich nur absehbar, dass sich folgende Geschichte irgendwann ereignet….